Hubertusmesse in Irmgarteichen mit NGV – MC

Jagdhornbläser des Hegering Netphen und der Männerchor des Netphener Gesangverein 1861 e.V. gestalteten gemeinsam die Hubertusmesse am 3. November in der Kirche St. Cäcilia in Irmgarteichen.

Anlässlich des 20 jährigen Bestehens der Jagdhornbläsergruppe hatte man sich den Männerchor des NGV eingeladen, um am Namenstag des hl. Hubertus zusammen mit Vikar Raphael Steden die Hubertusmesse zu zelebrieren.
Zum Eingang begannen die Bläser unter der musikalischen Leitung von Marco Schubert mit dem „Introitus“, bevor der Männerchor unter Leitung von Ute Lingerhand das kräftige „Kyrie“ von Pjotr Janczak intonierte.
Im steten Wechsel der beiden Musikensembles folgten bis zur Predigt „Glocken“(Bläser), „Tebje pojem“(MC) und „Jagd vorbei“(Bläser).

Der Überlieferung nach war Hubertus als junger Edelmann ein zügelloser Jäger, der die Erlegung des Wildes als Selbstzweck sah. Weder christliche Feiertage noch ethische Grundsätze hinderten den Jäger, seiner Leidenschaft hemmungslos nachzugehen. Nachdem seine Frau gestorben war, ging er als Einsiedler in die Wälder der Ardennen, um dort über seine Trauer hinwegzukommen und ernährte sich ausschließlich durch die Jagd. Eine Begegnung mit einem Hirsch, der ein leuchtendes Kreuz zwischen seinen Geweihstangen trug, bekehrte ihn und ließ ihn erkennen, dass die Jagd nicht allein dem Selbstzweck dient, sondern ein Dienst an der Natur mit weitreichender Verantwortung ist. Diese „Achtung vor dem Geschöpf“ ging als Waidgerechtigkeit in die Verhaltensgrundsätze der Jägerschaft ein.

Nach der Predigt setzten die Männer mit dem „Credo“ als Glaubensbekenntnis und mit den anschließenden Fürbitten den Schlusspunkt unter den Wortgottesdienst. Die Gabenbereitung begleiteten die Jagdhornbläser mit dem „Halali“. Danach folgte die „Hegewaldfanfare“ als Hochgebet und zum Sanctus der „Hubertusmarsch“. Das „Vater unser“ wurde vom voll besetzten Kirchenraum gemeinsam gebetet.
Zur Kommunion war wieder der Männerchor mit dem gesungenen „Vater unser“ und dem „Ave Maria“ von Arcardelt zu hören. Eingebettet in den Segen beendeten die Bläser mit dem „Ausgang und dem „Wiedersehen“ die Hubertusmesse, diesmal ganz ohne Orgelbegleitung.
Vor dem Gotteshaus erfreuten anschließend die Sänger noch mit einigen Jagdliedern, um anschließend mit den Jagdhornbläsern im benachbarten Gasthof beim gemeinsamen Abendessen den Tag ausklingen zu lassen.