Klassik traf zum zweiten Mal auf Pop

Zum zweiten Mal ließen die Chöre des Netphener Gesangvereins NGV am Samstag klassische Musik auf Pop treffen. Bei „Klassik meets Pop II“ arbeiteten die Netphener gemeinsam mit Gästen aus Setzen, Kreuztal und Siegen zwei Großgenres der Musik ab.

Der NGV war mit dem Frauen-, dem Männer- und dem gemischten Chor „NGV fun4voices“ gut aufgestellt und hatte poppige Verstärkung von „Vokal Total” des Gesangvereins „Harmonie“ Setzen, der Songgroup „The Unsung Heros“ des Kreuztaler Kinder- und Jugendchors und dem gemischten Quintett „Voice Attack“ aus Siegen bekommen. Die Leitung der Gastchöre und die musikalische Gesamtleitung des Abends hatte Bernd Schneider, der in Netphen den gemischten Chor „NGV fun4voices“ leitet.

Frauen mit Meisterchor-Programm

Dieter Zamponi, der Vorsitzende der Netphener „NGV fun4voices“ begrüßte das Publikum und führte durch das prall gefüllte Programm. Den klassischen Teil repräsentierte zunächst der NGV Frauenchor unter der Leitung von Ute Lingerhand-Hindsches mit seinem anspruchsvollen Programm für die anstehende Meisterchor-Herausforderung . Sie stiegen mit „Laudate Dominum”, gefolgt von „Salve Regina” sowie dem schnellen „Der Jäger längs dem Weiher ging“ und dem geradezu beruhigenden „Ich hört ein Sichlein rauschen”.

Kunibert Koch vertrat Alexander Weber

Kunibert Koch vertrat seinen verhinderten Nachbarn und Neffen Alexander Weber als Dirigent des NGV-Männerchors. Er führte die Herren sicher durch ihren Auftritt. Schon das erste Stück „Oh Herr, welch ein Abend” löste mit starken Soli von Herbert Jung Begeisterung beim Publikum in der Georg-Heimann-Halle aus.

Der dritte NGV-Chor an diesem Abend, der gemischte Chor NGV fun4voices, hielt das Programm zusammen. Er war der poppige Part des Netphener Gesangvereins, eröffnete das Konzert und schloss es auch wieder ab. Mit Hits wie „For the longest Time“ von Billy Joel oder dem swingenden „Da doo run run” von den Chrystals aus den 1960er-Jahren peppten sie das Aufeinandertreffen von Klassik und Pop auf. Die Zeit, um die es ging, dokumentierten gigantische, gebastelte Schallplatten als Bühnendekoration sowie die Namen der Stars von damals – Rolling Stones, Genesis und Beach Boys.

Bericht der WP vom 27.04.2010