Stimmungsvoll Endphase eingeläutet

Netphen. (juli) Stimmungsvoll läuteten die Narren des NGV in der Georg-Heimann-Halle die Endphase der diesjährigen Karnevalszeit ein. Bei ausverkauftem Haus und ohne Verschleißerscheinungen feierte das närrische Volk jetzt zum 47. Mal in alt bewährter Manier.

Musikalisch begleitet von den „Peanuts“ führte der Zeremonienmeister, Ulrich Göbel, pünktlich um 19.31 Uhr den Präsidenten Dieter Kretschmer, mit Elferrat, Ritter und Funken in den Saal. Auf der Bühne angekommen, boten die NGV-Funken zuerst eine schwungvolle Tanzdarbietung, die von der Stimmungsmusik abgelöst wurde und die Bühne frei machte für die mit Spannung erwartete Büttenrede des alten Karnevalshasen Dieter Bruch.


Als „Insider“ zog er mit spitzer Zunge über Vorgänge im Rathaus, den Betriebsausflug nach Hamburg, die Pisa-Studie und Sportereignisse her. Was er gar nicht gut fand, war, dass die Computersprache das schöne Sejerlänner Platt verdrängt. Mit einer Büttenrede der anderen Art brachte Ulrike Sauer als „Pilot, der immer nur nach Gehör fliegt“, die Karnevalsjecken zum Lachen. Ebenso wie Elke Späth, „Die Männerfeindin“, feierte sie ihr Debüt beim NGV-Karneval. Die Premieren wurden mit viel Beifall belohnt.

Was wäre der NGV-Karneval ohne die Büttenreden von Gundolf Cargnino und Markus Sting, die in diesem Jahr als „Mööhe“ brillierten. Mit spitzer Zunge, erfrischend und provokant zogen sie über alles her. Dem bevorstehenden Rauchverbot waren so einige teils lustige, teils nachdenkliche Liedvorträge gewidmet, so wie „Mein Freund das Bein ist tot, es starb im frühen Morgenrot“. Die bevorstehenden Kommunalwahlen, die CDU und Netpher Politiker waren weitere Zielscheiben der beiden Akteure. Mit ihren Beiträgen trafen sie voll ins Schwarze und ernteten Beifall. Gundolf Cargnino wurde mit einer Urkunde für 30 Jahre NGV-Karneval geehrt.

Immer wieder wurden die Reden von musikalischen Beiträgen und Tänzen aufgelockert.

Die Stimmungslieder des Mädchentrios „KULT“ (Isabell Meina, Julia Weber und Ann-Christin Weber) brachten ebenso wie der Playbackvortrag der Debütantin Sylvia Schäfer mit dem Beitrag „Hier bin ich zu Hause und die Lieder der „FLOPS“ so richtig Stimmung in den Saal. Was folgte waren weitere heiße Tänze der Tanzgruppe „Domino“, die unter der Leitung von Bianca Schäfer für Furore sorgten.

Bericht Westfalenpost 18.02.2007